Sportplatzwelt | KOMPENDIUM SPORTPLATZ | 4. AUFLAGE | 2024

LEICHTATHLETIK

sein, das Sportgerät in einem guten Zustand zu erhalten – Sicherheit geht schließlich immer vor.

von mobilen Einstichkästen für den Trainingsbetrieb werden die Geräte für Außenanlagen in ein bauseits zu er stellendes Fundament integriert. Opti onal verfügen diese Geräte über einen Revisionsschacht für eine problemlose Entwässerung. Beim Hoch- wie beim Stabhochsprung bilden fahrbare oder stationäre Rasterbauten aus Alumi niumprofilen oder aus einer Kombi nation aus Holz und Aluminium das Fundament der Anlage. Regenplanen bis hin zu fahrbaren Aluminium-Con tainern schützen die Matten vor Wind und Wetter sowie Vandalismus. Die Sprungbretter der horizonta len Sprung-Anlagen für die Weit- und Dreispringer sind als Wettkampf- oder Trainings-, beziehungsweise Schul sportbalken verfügbar. Die aus Mas sivholz oder Kunststoff gefertigten Absprungbalken werden in passende Einbaurahmen gelegt. In Kombination mit Holzbalken ist es besonders wichtig, bei den Einbauwannen auf einen ord nungsgemäßen Wasserablauf zu achten. Dieser kann durch eine Dränage oder eine Sickerschicht gewährleistet wer den. Die Hersteller empfehlen außer dem, die Geräte in den Wintermonaten trocken zu lagern. Die Sprungbretter können durch Blindbalken ausgetauscht werden, um beispielsweise eine Weit sprunganlage auch für die Dreisprung Disziplin nutzbar zu machen. Die Wettkampfbalken sind entwe der bereits mit Kontrollstreifen aus gestattet oder können gegebenenfalls nachgerüstet werden. Diese Streifen werden in Wettbewerben zur Kont rolle, ob der Athlet übergetreten ist oder nicht, benötigt. Manche Anbie ter haben Absprungbalken in ihrem Sortiment, die nach einem drehbaren Drei- beziehungsweise Zwei-in-Eins System (Wettkampf-, Trainings- und Blindbalken in einem) funktionie ren. Die Sprunggruben können durch speziell der Grubengröße angepasste Planen abgedeckt werden, damit bei

starkem Wind die Kunststoffbahnen nicht beschmutzt werden oder sich Laub in der Sandgrube sammelt. Beim Diskus- und Hammerwurf sind große Schutzgitter-Käfige erfor derlich, aus denen die Würfe ausge führt werden, um die Sicherheit der Zuschauer, der Offiziellen und der anderen Wettkämpfer zu gewährleis ten. Sie bestehen aus mehreren Alu minium-Pfosten, an denen die Netze von unten problemlos herauf- und he rabgelassen werden können Hammer wurfanlagen verfügen vorne über zwei Flügel. Für jeden Athleten wird der er forderliche Flügel in Position gebracht. Relevant ist, in welche Richtung sich der Sportler bei seinem Wurf dreht. Beim Kauf ist zu entscheiden für wel che Wettkämpfe die Käfige zugelassen werden sollen. Für IAAF-Wettkämpfe sind Käfige von einer Höhe von 7 m auf 10 m, die Netzhöhe steigt von hin ten nach vorne, erforderlich. Kleinere Käfige, beispielsweise 5,5 m hohe, sind dagegen für Trainingseinheiten sowie für Wettkämpfe ohne internationalen Status geeignet. Die Netze müssen so gefertigt sein, dass sie unter anderem den bis zu 32 m/Sekunde schnell flie genden, über 7 kg schweren Hammer stoppen können. Von den Gittern darf des Weiteren keine Gefahr durch Quer schläger und Abpraller ausgehen. Für den Hammerwurf geeignete Schutz gitter können auch für den Diskuswurf umfunktioniert werden. Diskus- und Hammerwerfer können aus ein und demselben Betonring werfen. Die un terschiedlichen Radien (Diskus: 2,5 m, Hammer: 2,135 m), in denen sich die Sportler bewegen, können durch Ein lagen angepasst werden. Kugelstoßer bewegen sich ebenfalls auf einer Be tonplatte mit einem Durchmesser von 2,135 m. Der Stoßkreis verfügt über eine Konsole für einen erforderlichen weißen Stoßbalken. Alle Ringe sollten über Revisionsschächte verfügen, über die Regenwasser ablaufen kann. 

Hürden, Balken, Käfige

Die Mutter aller Disziplinen ist das Laufen. Bis zu einer Distanz von 400 Metern starten die Athleten aus Start blöcken. Diese müssen in der Laufbahn verankert sein, ohne aber den Belag zu beschädigen. Im Hürden- und Hinder nislauf müssen die Barrieren aus Metall beziehungsweise die Hürdenlatte aus Holz oder einem anderen geeigneten Material gefertigt und durch mehrere Querstäbe stabilisiert sein. Die höhen- und gewichtsverstellbaren Hürden müssen außerdem in kräftigen Kont rastfarben lackiert sein. Die Hersteller erfüllen dabei die zahlreichen erforder lichen Standards in punkto Höhe, Brei te sowie Hürdenlast. Die vertikalen Sprungdisziplinen erfordern einen großen Aufwand für die sichere Landung – auf großen, wei chen Kunststoffmatten, die in verschie denen Qualitätsstufen erhältlich sind – je nachdem, welche nationalen und internationalen Vorschriften eingehal ten werden müssen. Die Oberseite der Hülle ist spikefest. Empfohlen werden auch Vorlegematten und Abdeckungen der in Hülsen befestigten Stabhoch sprungständer. Alternativ stehen diese auf Laufschienen. Auf diesen Schienen können die Sportler nach Wunsch bis zu 80 cm von der Null-Linie abweichen und den Stabhochsprungständer bezie hungsweise die Latte nach hinten ver schieben. Dies kann per Hand oder mit einem Nachrüstsatz zur elektronischen Verstellung der Sprunghöhe und der Null-Linie geschehen. Mit den Stäben aus Fiberglas zielen die Athleten in den Einstichkasten, um sich in die Höhe zu katapultieren. Die Kästen müssen da her besonders robust sein. Sie sind aus Aluminium oder Edelstahl gefertigt und sollten rutschfest sein. Abgesehen

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