Sportplatzwelt | KOMPENDIUM SPORTPLATZ | 4. AUFLAGE | 2024
KONZEPTION
Planung Investitionsstärkste Gewerke (2023)
wurden, sind die Unterschiede in an deren Bereichen teils vehement. Während keine einzige der be fragten Kommunen den Bereich „Kunstrasen“ zu ihren drei investiti onsstärksten Gewerken im Jahr 2023 zählte, fallen Kunstrasensanierungen und -neubauten bei 14,8 % der be fragten Vereine unter die Top-3 In vestitionen im Jahr 2023. Dass die Kunstrasen-Investitionen auf Seiten der Vereine auch auf die seit 2018 währende und im vergangenen Jahr zum Abschluss gebrachte Diskussion um die Mikroplastik-Emissionen mit Kunststoffgranulat verfüllter Kuns trasenplätze zurückzuführen sein könnte, legt ein Blick auf die Frage nach dem Umgang mit dem ab 2031 geltenden Verbot von Kunststoffgra nulaten als Infill in Kunstrasenplät zen: 13,0 % der befragten Vereine gaben an, bereits alle vereinseigenen Kunstrasenspielfelder auf umwelt freundliche Alternativen bzw. unver füllte Systeme umgestellt zu haben.
Sonstige
LED-Flutlicht
10 20 30 40 50 60 70 80
Sanitär
LED-Hallenbeleuchtung
TGA
Outdoor-Sportböden
Kunstrasen
Indoor-Sportböden
Kommunen
Vereine
Quelle: Sportplatzwelt
Dass – auch wenn Investitionen in Kunstrasensanierungen im ver gangenen Jahr noch keine Rolle in den befragten Sportämtern spielten – vor allem die Kommunen in den kommenden Jahren gefragt sein wer den, wenn es darum geht, ausgedien te Systeme auf umweltfreundliche
Alternativen umzurüsten, zeigt ein Blick auf dieselbe Frage: 39,1 % der befragten Vereine gaben hier an, dass alle der ihnen zur Verfügung stehen den Kunstrasenplätze im Eigentum der jeweiligen Kommune seien, die somit auch für entsprechende Sanie rungsvorhaben verantwortlich zeich net. 26,1 % der befragten Vereine gaben hingegen an, über keine Kuns trasenplätze zu verfügen. Klammert man die Vereine, die weder über eigene noch kommunale Kunstrasenplätze verfügen, aus, er gibt sich folgendes Bild: 37,5 % der befragten Vereine, die über einen oder mehrere eigene Kunstrasen plätze verfügen, haben diese bereits auf umweltfreundliche Alternativen umgerüstet, 62,5 % der befragten Vereine mit eigenem Kunstrasen platz wollen diesen in der aktuellen Form noch bis zum Ende der Über gangsfrist im Jahr 2031 nutzen. Da kein einziger der befragten Vereine angegeben hat, „alle mit Kunststoff granulat verfüllten Kunstrasenplätze so schnell wie möglich“ umbauen zu wollen, ist davon auszugehen, dass die Vereine, die ihre Plätze vor Ablauf der Übergangsfrist sanieren wollen, dies bereits getan haben.
Hauptenergieträger bei der Beheizung von Sportstätten
89,3 %
Gas
86,4 %
56,7 %
Fernwärme
14,7 %
32,9 %
Heizöl
13,5 %
16,2 %
BHKW
13,6 %
11,7 %
Holzpellets
0 %
7,5 %
Wärmepumpe
4,6 %
0 %
Solarthermie
4,2 %
0
20
40
60
80
100
Kommunen
Vereine
Quelle: Sportplatzwelt
www.sportplatzwelt.de
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