Sportplatzwelt | KOMPENDIUM SPORTPLATZ | 4. AUFLAGE | 2024

KONZEPTION

Prioritäten bei Sanierungs- und Modernisierungsvorhaben

lität“ (Kommunen: 29,4 %; Vereine: 43,8 %) scheint hier ins Verhältnis ge setzt aber eine größere Rolle zu spie len als in den Kommunen.

100 %

92,6 %

80 %

78,2 %

68,2 %

60 %

Digitalisierung

59,1 %

48,2 %

45,7 %

40 %

43,8 %

35,2 %

Während Kommunen vor allem bei der allgemeinen Verwaltung ihrer kommunalen Liegenschaften (z. B. Sportstättenvergabe) sowie dem Ge bäude- und Sportplatzbetrieb (z. B. Gebäudeautomation) in weiten Tei len bereits digital aufgestellt sind, steht bei den Sportvereinen vor allem die Digitalisierung der klassischen Vereinsarbeit im Vordergrund. So setzen bereits 95,7 % der befragten Sportvereine auf Softwarelösungen rund um die digitale Finanzbuch haltung, in Sportämtern sind es nur 34,5%. Kommunen haben hingegen vor allem ihre Sportstätten digitali siert: 46,8 % der befragten Kommu nen setzen bereits auf automatische RLT-Anlagen (Vereine: 30,4 %) und Beregnungsanlagen (Kommunen: 45,6 %; Vereine: 26,1 %), 32,4 % auf autonome Mähroboter (Vereine: 13,1 %) und 21,2 % auf Systeme zum Energiemonitoring (Vereine: 4,4 %). Auch wenn der Vereinssport bei der Digitalisierung der Sportstätten infrastruktur aktuell noch hintan steht, haben die Vereine vor allem ihre nach wie vor vom Ehrenamt – das seit Jahren rückläufig ist – ge prägte tägliche Vereinsarbeit digitali siert: Von der Mitgliederverwaltung (82,6 %) über Tools zur internen (86,9 %) und externen Kommuni kation (60,9 %) bis hin zur eigenen Vereins-App (47,8 %). 

29,4 %

25,7 %

20 %

4,6 %

0 %

9,2 %

7,8 %

0

Erhalt

Energiebilanz

Multifunktionalität Sportfunktionalität Barrierefreiheit

Kunstrasen

Sonstige

 Kommunen

 Vereine

Quelle: Sportplatzwelt

Bei der Beheizung ihrer Sportstät ten setzen sowohl Sportvereine als auch Kommunen flächendeckend vor allem auf klassische Gas-Systeme: In 89,3% der befragten Kommunen so wie 86,4 % der befragten Vereine ist Gas nach wie vor der Hauptenergie träger bei der Beheizung von Sport stätten. Umweltfreundlichere und GEG-konforme Alternative wie z. B. Fernwärme spielen bis dato über wiegend in kommunalen Sportstät ten eine Rolle (Kommunen: 56,7 %; Vereine: 14,7 %). Die aktuellen Krisen haben dabei sowohl auf Seiten der Sportämter als auch auf Seiten der Sportvereine nur zu einer moderaten Verschiebung der Prioritäten bei künftigen Sanie rungs- und Modernisierungsvorha ben geführt (Kommunen: 5,6 auf einer Skala von 1 (gar nicht) bis 10 (sehr stark); Vereine: 4,9). Es ist des halb davon auszugehen, dass die im

folgenden abgefragten Prioritäten bei künftigen Sanierungs- und Moderni sierungsvorhaben auch unabhängig von den aktuellen Krisen Bestand haben. Während für Kommunen bei künftigen Sanierungs- und Moderni sierungsmaßnahmen an kommuna len Sportstätten vor allem die Punkte „Erhalt der Baustruktur“ (92,6 %), „Verbesserung der Energiebilanz“ (78,2 %) und „Verbesserung der Bar rierefreiheit“ (48,2 %) im Vorder grund stehen, spielt die Verbesserung der Barrierefreiheit bei vereinseige nen Sportanlagen kaum eine Rolle (9,2 %). Tendenziell haben die Ver eine ähnliche Priorisierungen ange geben wie die Kommunen – „Erhalt“ (68,2 %) und „Energiebilanz“ (59,1 %) sind auch hier die meistgenannten Prioritäten –, die „Verbesserung der Sportfunktionalität“ (Kommunen: 35,2 %; Vereine: 45,7 %) und die „Verbesserung der Multifunktiona

Digitalisierte Bereiche in Sportämtern und Sportvereinen

100 %

95,7 %

80 %

60 %

63,1 %

52,2 %

46,8 %

40 %

45,6 %

34,5 %

32,4 %

30,4 %

26,1 %

20 %

21,2 %

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13,1 %

4,4 %

0

Verwaltung

RLT-Anlagen

Beregnung

Finanzbuchhaltung

Mähroboter/ Rasenpflege

Energiemonitoring

 Kommunen

 Vereine

Quelle: Sportplatzwelt

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