HANDBALL inside | Ausgabe #59 5/2024

STORY

Star-Team. Beflü gelt von jeder Menge Selbst vertrauen, gelang der Übergang in die ers te Saison bei den Frauen auf Anhieb. Ein persönliches

High light: das 21:20-Siegtor Sekunden vor Schluss gegen den TuS Lintfort – natürlich per Wurf von neun Metern. Der Start in die zweite Saison verläuft hinge gen etwas holprig für die Abiturientin. Nach einer Corona-Erkrankung konnte

die Rückraumspielerin erst eine Ligapartie mitspielen, war aber bei den restlichen Spielen zum Zuschau en verdammt. Eine Vorsichtsmaß nahme, die HCL-Trainer Erik Töpfer bewusst traf, da er ihre Tendenz zur Übermotivation kennt: „Sie macht sich teilweise zu viel Druck, möchte zu schnell vorankommen. Da muss man sie etwas einfangen, damit sie einen Schritt vor den anderen setzt. Wenn sie das macht, dann läuft es auch gut.“ Trotzdem bekommt sie bereits im jungen Alter viel Verantwortung im Spielsystem des mit 27 Jahren eben falls noch jungen Trainers: „Sie ist für mich eines der Top Ten-Talente, die wir im weiblichen Nachwuchs in Deutschland haben.“ Doch bei allen Lobpreisungen sind sich Trainer und Spielerin bewusst, dass die Entwicklung noch lange nicht abge schlossen ist. Und auch beim Verbesse VIEL VERANTWORTUNG

rungs potenzial ist sich das Duo einig: die Leicht

füßigkeit. „Aufgrund meiner Größe ma che ich viel mit den Ar men, da leidet manchmal die Beinarbeit darunter“, sagt die Rechtshänderin selbstkritisch. Das sei ein Trainingsthema für diese Saison, denn die Rück raumspielerin hat ihre ehr geizigen Ziele fest im Blick: „In den nächsten drei Jah ren will ich gerne Bundes liga spielen. Wenn wir das mit dem HCL schaffen würden, wäre das natür lich sensationell!“ Ein wichtiges Puzzleteil bei der Mission Bundesliga wird die Wurfgewalt von „Ms. Steelhammer“ sein. Julie Bärthel 

Foto: imago

AUSGABE #59 5/2024

Made with FlippingBook Digital Publishing Software