HANDBALL inside | Ausgabe #59 5/2024
Da fliegt er zu einem weiteren Treffer, der Justus Fischer aus Hannover, in dieser Szene überwin det der wuchtige Kreisläufer den Eisenacher Keeper Silvio Heinevetter. Und mit Fischer setz ten die Recken aus dem Niedersächsischen zu einem ungeahnten Höhenflug an, inklusive zwei er umjubelter Heimsiege gegen die Füchse Ber lin und die SG Flensburg-Handewitt – und einer sensationellen zeitweiligen Tabellenführung. Das Team des früheren Bundestrainers Christian Prokop ist indes nicht die einzige Überraschung in der noch jungen 59. Spielzeit der Handball Bundesliga, die so spannend und ausgeglichen ist wie seit vielen Jahren nicht. Die enorm ab wehrstarke MT Melsungen startete wie im Vorjahr rasant und nutzte einen schwachen Moment des Rekordmeisters, um erneut beide Punkte von der Kieler Förde ins Nordhessische zu entführen. Und auch die Rhein-Neckar Löwen und der TBV Lemgo Lippe überraschten einige Hochkaräter und setzten zu ungeahnten herbstlichen Höhen flügen an. Ganze acht Clubs umfasste die Spitzengruppe, die bis Ende Oktober nur drei oder vier Punk te auseinanderlag. Daher fragte der Boulevard schon keck, ob Teams wie Hannover oder Mel sungen sogar Deutscher Meister werden könn ten. Tatsächlich profitierten die Außenseiter of fensichtlich von den Schwächen der Favoriten, denen zudem Schlüsselspieler wegen teils lang wieriger Verletzungen fehlten, etwa Harald Rein kind beim THW Kiel, Felix Claar in Magdeburg oder Mathias Gidsel in Berlin. Auf der anderen Seite aber steht eine bemer kenswert kontinuierliche Aufwärtsentwicklung in Melsungen, Hannover und Lemgo. Und damit verfestigt dieses Trio den Markenkern der HBL als „stärkste Liga der Welt“. HERBSTLICHE HÖHENFLÜGE
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