Sportplatzwelt | KOMPENDIUM SPORTPLATZ | 4. AUFLAGE | 2024
LEICHTATHLETIK
aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk-Granulat (EPDM) und wiederum PUR. Die typische Körnung der Oberfläche entsteht durch das Einschütten oder EPDM-Granulats, des sen Kanten nach der Einbindung in das PUR herausstehen. Bei bestimmten Belagstypen entfällt die Elastikschicht, de ren Funktion von einer stärker aufgetragenen Nutzschicht übernommen wird.
Unabhängig von tieferen Schichten des Unterbaus (zum Beispiel dem Schotter) beginnt das System der Kunst stoffbahn gemäß DIN 18035-6 mit einer unteren und einer oberen Asphaltschicht, gefolgt von einer Elastikschicht und schließlich der Nutzschicht. Die Elastikschicht bilden Styrol-Butadien-Kautschuk-Granulat (SBR-Granulat) und Polyurethan (PUR) als Bindemittel. Die Nutzschicht besteht
Belag Der eigentliche Kunststoffbelag ist eine Zusammensetzung mehrerer Kunststoffe, die in Schichten ange legt werden: Die Elastikschicht, die im wesentlichen für die sportfunktionellen Eigenschaften des Sys tems verantwortlich ist, bilden SBR-Granulat und PUR als Bindemittel. Die Nutzschicht besteht aus EPDM und wiederum PUR. Die typische Körnung der Oberfläche entsteht durch das Einschütten von EPDM Granulat, dessen Kanten nach der Einbindung in das PUR herausstehen. Die DIN 18035-6 sortiert die Kunststoffsportbeläge in sechs Belagstypen von A bis F, die sich nicht nur in der zu wählenden Installati onsmethode, sondern vor allem auch hinsichtlich ihrer Oberflächeneigenschaften und Wasserdurchläs sigkeit unterscheiden. Während bei einer Spritzbeschichtung das Granulat wie in einer Glasur gebunden ist, treten bei im Schütt- oder Gießverfahren entstandenen Nutzflächen die einzelnen Körner deutlich hervor. Aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften und Kosten haben sich die einzelnen Systeme in verschiedenen Anwendungsgebieten etabliert.
Baugrund Bei Kunststoffbelägen sind die Anforderungen an den Baugrund und den Aufbau besonders hoch. Oberstes Ziel ist es, eine völlig plane Fläche ohne Dellen zu bauen. Entsprechende Vorgaben für den Aufbau macht eine DIN-Tabelle, deren Felder mit denen der jeweilgen Belagstypen korreliert. Zu beachten ist immer auch ein Gefälle, das über alle Flächen eingearbeitet wird, um den Ablauf von Regenwasser zu ermöglichen.
Schichtaufbau für Kleinspielfelder und regeloffene Anlagen
Kunststoffbelag, Schüttbelag, 1-lagig Asphalttragschicht, 1- oder 2-lagig
Kunststoffbelag, schüttbeschichtet Asphalttragschicht, 1- oder 2-lagig
Kunststoffbelag, Gießbelag, mehrlagig Asphalttragschicht, 1- oder 2-lagig
Tragschicht ohne Bindemittel
Tragschicht ohne Bindemittel
Tragschicht ohne Bindemittel
Baugrund
Baugrund
Baugrund
Typ B
Typ C
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