Sportplatzwelt | KOMPENDIUM SPORTPLATZ | 4. AUFLAGE | 2024
LEICHTATHLETIK
LEICHTATHLETIKANLAGEN PLANUNGS GRUNDLAGEN Eine vollständige Anlage, die auch für internationale Wettkämpfe geeignet ist, wäre an vielen Standorten überdimensioniert. Der Katalog an Regelbauweisen berücksichtigt aber auch Vereine und Schulen, die entsprechend ihres Bedarfs ausgestattet werden können.
Bild: Sportplatzwelt
re Sprunganlagen nebeneinander zu bauen, um Unterrichtsziele mit Schul kassen besser verfolgen zu können. Von allen möglichen Abweichungen von den Regelbauweisen unberührt, müssen die Leichtathletik-Ausstat tungen und -Markierungen exakt den Norm- und Verbandsvorgaben ent sprechen. Werden hier Abweichun gen festgestellt, können auf einer Anlage keine Wettkampfergebnisse nach Regularien der Verbände erzielt bzw. anerkannt werden.
Bei der Konzeption alle Anforde rungen miteinander in Einklang zu bringen ist die Aufgabe des Fachpla ners, der indessen auf den Input des Bauherren angewiesen ist, der fest legen muss, welche Sportarten auf welchem Trainings- und Wettkampf niveau in den kommenden Jahren welche Priorität haben sollen. Es gel ten immer Grundregeln der Sicher heit, die auch in den einschlägigen Normen verankert sind. Vor allen Dingen die Wurfdisziplinen bergen
Gefahrenpotenzial. Aber sie sorgen auch für eine Weichenstellung bei einer sehr folgenreichen Festlegung, denn weder der Hammer- und Dis kus-, noch der Speerwurf lassen sich mit einem Kunstrasen-Fußballfeld in Einklang bringen, ebenso wenig wie das Kugelstoßen. Soll also das Großspielfeld mit Kunstrasen aus gelegt sein, muss ein Werferplatz separat angelegt werden. Ein weite res No-Go ist der Eintrag von Sand und Verunreinigungen aller Art
www.sportplatzwelt.de
KOMPENDIUM SPORTPLATZ | 113
Made with FlippingBook - Online Brochure Maker