HANDBALL inside | Ausgabe #59 5/2024

stadt und den folgenden EM-Qualifi kationsspielen in der Türkei und gegen die Schweiz. Vereinbart ist dieses Mo dell bis Februar 2027, bis also der Ver trag des Bundestrainers ausläuft. Chatton sagt, er sei „operativ zustän dig“ für das Team Gislasons. Er müsse sich nicht um logistische Dinge wie Ho telbuchungen oder andere technische Details kümmern. „Es geht vor allem um die Interessenvertretung in Rich tung HBL und deren Clubs, in Richtung der Profis, aber natürlich auch in Rich tung der Medien.“ Chatton wird also künftig nach TV-Auftritten vor der Ka mera das Gesicht des Verbandes sein. Diese Auftritte werden nicht mehr so breitbeinig ausfallen wie zuletzt. Chat ton ist bekanntlich ein Mann der leisen, aber bestimmten Töne. „Ich will Ansprechpartner für alle In teressengruppen sein“, sagt Chatton. Er wisse, dass es auch in den Wochen au ßerhalb der Lehrgänge Dinge zu regeln gebe, sagt er. „Es gibt immer Themen, etwa aktuell mit der Verletzung Julian Kösters.“ Sein Job sei am Ende auch eine Teamarbeit mit Gislason, Co-Trainer Erik Wudtke und Ingo Meckes. „Es geht nur gemeinsam, und ich bin zuversicht lich, dass wir das gut hinbekommen.“ Die Startvoraussetzungen sind gut für Chatton. „In den letzten Monaten lief es mit der Heim-EURO und dem olympischen Silber im Rahmen des Potenzials fast optimal“, so betrach tet er die Lage. Auf der anderen Seite dürfe man nicht übersehen, wie knapp das olympische Viertelfinale gegen Frankreich gewesen sei. „Die Kunst ist, nicht alles schönzureden, wenn‘s gut war, und nicht alles schlechtzureden, wenn ein Tor gefehlt hat“, sagt Chat ton. Selbstverständlich dürfe man

sich über Erfolge freuen. „Aber intern muss man nüchtern analysieren.“ Erik Eggers 

Foto: imago

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