Sportplatzwelt | KOMPENDIUM SPORTPLATZ | 4. AUFLAGE | 2024

LEICHTATHLETIK

KLEINSPIELFELDER UND REGELOFFENE ANLAGEN Sportfreianlagen können als Mehrzweck-Kombinationsanlagen sehr nah am Training geplant werden oder aber auch mit hierfür geeigneten Elementen als Schnittstelle zu vereinsungebundenen Freizeit-Aktivitäten im öffentlichen Freiraum dienen. W o man sich an Regelma ßen orientiert, gelten für ein Kleinspielfeld nach bahn oder neben dem Großspielfeld eingebaut. Bei der Bodenausstattung wie

rungen verwendet. Volleyball-, Ten nis- und Badminton-Plätze hingegen erfordern austauschbare Netzanlagen und entsprechen damit nicht mehr gänzlich der Idee des unkomplizierten Multisport-Feldes. Für Mehrzweck-Kombinationsan lagen im Freien eignen sich die schütt beschichteten, wasserdurchlässigen Belagstypen B und C nach DIN 18035 6. Sie sind bedingt spikefest, sodass auf entsprechenden Flächen auch Lauf- und Sprungübungen durchge führt werden können. Häufig werden, besonders für den Schulsport, auch Weitsprunganlagen mit verkürztem Anlauf in einem Sektor der Rundlauf

DIN 18035-1 die Abmessungen 27 x 45 m. Diese Fläche ermöglicht die Ausübung verschiedener Sportarten wie Badminton, Basketball, Klein feldfußball, Tennis und Volleyball in Längs- und in Querrichtung des Spielfeldes. Wo, dies ist ein typisches Arrangement, die Basketball- und Handball-Markierung aufgebracht wird gehören auch besonders robust gefertigte Korbanlagen sowie Bolz platztore mit zum Programm, ggf. in mobiler Ausführung. Beim Kleinfeld Fußball werden die Handball-Markie

auch der Konzeption der Nutzungen ist der Übergang zu Fallschutzböden bzw. regeloffenen Sportanlagen (also solche, die keinen Wettkampfbestim mungen folgen müssen) bis zu gestal teten Spiel- und Freiflächen nach DIN 18034 fließend. Je mehr eine Sportanlage in eine öffentliche Freianlage eingebettet ist, desto fließender ist dieser Übergang – wobei im Einzelnen die Betreiberver antwortung bezüglich der jeweiligen Anlagen aber geregelt sein muss. Die Gestaltungsoptionen sind unbegrenzt – und wer eine Sportanlage plant, ist gut beraten, sich intensiv Gedanken über die bevorzugten Nutzungsmög lichkeiten solcher Flächen zu machen. Vielleicht sind an dem einen Standort Soccer-Käfige besonders vielverspre chend, vielleicht aber auch ein Gerä te-Parcours für das Fitness-Training. Rollsportaktivitäten können auf ver gleichbare Weise integriert werden, wenngleich je nach Sportart, etwa Inline-Skating oder Skateboarding, spezifische Anforderungen an die Si cherheit gemäß DIN EN 14974 erfüllt sein sollten. Für alle regeloffenen Sport- und Freizeitanlagen gilt die Empfehlung der ansprechenden Freiflächengestal tung sowie sinnvollen Einbettung in das Umfeld. Beispielsweise schaffen auch Sitzbänke, gegebenenfalls Grill-

Bild: PS+ Planung von Sportstätten

Korbanlagen und Handball-/Bolzplatztor: Typische längs und quer bespielbare Kombinationsfläche.

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