Sportplatzwelt | KOMPENDIUM SPORTPLATZ | 4. AUFLAGE | 2024

KONZEPTION

plexes Ökologie und Nachhaltigkeit geht ganz klar die Stärkung der Forde rung hervor, dass Sportanlagen für den Breitensport-Betrieb – und ausdrück lich nicht Großstadien mit ihrer extre men Verkehrs- und Emissionslast – in die Mitte des gesellschaftlichen Lebens gehören, zumindest in die Nähe der Wohngebiete: Kinder und Jugendliche sollen den Sport in ihrem unmittelba ren Lebensumfeld vorfinden und keine Hürden überwinden müssen, um zum Training zu kommen. Auch soll der Sport keinen unnötigen PKW-Verkehr verursachen. Die Institutionen und Interessensvertretungen arbeiten be ständig daran, dem Sport die erforder lichen Grundbedingungen zu erhalten und auszubauen. So erfolgte zuletzt eine Reform der Sportanlagenlärm schutzverordnung, die die Bedingun gen für den Sport in Wohngebieten verbessert. Nun könnte dies in der Fol

ge neue Bestrebungen, die sich bemü hen, den sogenannten „Gesamtlärm“ in den Griff zu bekommen, wieder re lativiert werden. Und am Ende ist doch all dies im Interesse aller, während sich die Prioritäten über die Jahrzehnte im mer wieder verschieben. Es geht am Ende häufig um Grenz werte und Messwerte – und wie auf den folgenden Seiten ersichtlich, ist nahezu jeder Aspekt bei der Planung und dem Bau von Sportstätten in Verordnungen und Normen wieder zufinden. Damit, dass Bauweisen und Materialien definiert sind, sind indes sen noch keine vorgelagerten konzep tionellen Hausaufgaben erledigt. Dass der Sport sich vor allem hin sichtlich seiner Rolle in der Gesell schaft in einem tiefgreifenden Wandel befindet, dass das klassische Modell des e. V. mit seinen Ehrenamtlern an seine Grenzen stößt und seinen Status

kaum noch wahren kann, wo in der Ge sellschaft von Kindheit und Jugend an heute die Konkurrenz und Ablenkung rasant angestiegen ist, dafür hat das Baurecht aber keine Handhabe und ist nicht zuständig. Entscheidend ist doch, was der Bauherr als Intendant kon zipiert, plant und realisieren möchte. Wer innovativ denkt, wird auch inno vative Kräfte für die Umsetzung finden. Der institutionalisierte Sport sieht sich auch im Fitness- und Freizeit sektor mit der Konkurrenz gestei gerter Individualität konfrontiert. Althergebrachtes Vereins- und Ab teilungsdenken ist nicht mehr geeig net, Mitglieder zu akquirieren und zu binden. So rückt auch die Sportstät ten-Konzeption sinnvollerweise von Regelbauweisen ab unter anderem, wo es darum geht, Schnittstellen zum öffentlichen Freiraum und nicht ver einsgebundenen Interessenten zu 

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