Sportplatzwelt | KOMPENDIUM SPORTPLATZ | 4. AUFLAGE | 2024

KUNSTSTOFFRASEN

KUNSTSTOFFRASENSYSTEME DER STATUS QUO Die synthetischen Spielfelder befinden sich in einem Übergang zu neuen System-Komponenten, und dies zum Teil in Verbindung mit modifizierten Bauweisen. Dies kann bei Bau-Projekten irritieren, doch haben sich neue Standards schon herausgebildet.

weitaus größte Teil der betreffenden Bau-Projekte in diesem Bereich in der öffentlichen Hand liegt, wird diese Bauweise de facto nicht mehr prakti ziert. Sofern eine Kommune oder ein Verein genug Geld hat, um den Fuß ballplatz komplett mit eigenen Mit teln zu bezahlen, könnte man nach wie vor also konventionell bauen, nur findet dies praktisch nicht mehr statt, weil einerseits die Richtung insgesamt schon vorgegeben ist und gegen die Verwendung von Gummi-Infill spricht

und ferner bereits alternative Lösun gen erarbeitet wurden und werden. Die Frage, wie lang konventionelle Plätze mit Gummi-Granulat noch be trieben werden dürfen, ist vorerst mit einer Zwischenlösung beantwortet, die die Gremien der EU-Kommission bereits eingeräumt haben: So steht eine Übergangsfrist von sechs Jahren im Raum. Während nach und nach klar wurde, dass der Austrag von Gra nulat in die Umwelt und das Mikro plastik-Thema anfänglich wohl etwas

dramatischer dargestellt wurden, als es tatsächlich die Realität war, hat ten die maßgeblichen Unternehmen der Branche bereits Weichen neu ge stellt und Konfrontationen ein Stück weit vorgebaut bevor die öffentliche Meinung das Kunstrasen-Thema ins gesamt in Misskredit bringen würde. So wurden etwa Lösungen erarbeitet, den Einsatz von Gummi zu reduzieren und gleichzeitig das verbliebene Gum mi besser im System zu fixieren. Dies gelang mit einer Kombination von 

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